Autoren
Dan Jurgens & Karl Kesel
Zeichner
Joe Rubinstein & Stuart Immonen
Verlag
Dino Comics
Erscheinungsdatum
02.10.1997
Seitenanzahl
52
Preis
4,90 DM
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Storytitel
Story 1: Der Prozess, Teil 2 (aus US Superman #106 (vol. 2), November 1995)
Story 2: Der Prozess, Teil 3 – Flucht in Ketten (aus US The Adventures of Superman #529, November 1995)
Inhalt
Superman ist überzeugt, das ihm das Tribunal unmöglich die Schuld an der Zerstörung Kryptons geben kann und wartet auf seine Verhandlung. Doch in der Zelle trifft er auf einen seiner größten Feinde, Massaker!
Lois bittet unterdessen Alpha Centurion um Hilfe, und der macht sich mit Superboy, Steel und Supergirl auf, um Superman zu suchen. Doch dem Stählernen bleibt keine Zeit mehr. Er wird in einen Fluchtversuch verwickelt und dadurch zum meistgesuchten Verbrecher im ganzen Universum.
Meine Meinung
Der Arc „The Trial of Superman“ geht in diesem Heft rasant weiter und bietet dem Leser kaum Atempausen. Nachdem er am Ende des letzten Heftes mitansehen musste wie Brute wegen seines Versagens Superman zu fangen vom Tribunal zum hingerichtet wurde, glaubt Superman immer noch das er einen fairen Prozess bekommt. Gefahr droht ihm scheinbar erstmal nur von seinem alten Feind Massaker, der ebenfalls ein Gefangener des Tribunals ist und von diesem angeklagt wird. Als Massaker dann später hingerichtet wird, ist auch Superman endlich klar, das ihn keine Gerechtigkeit sondern nur der Tod erwartet. Mit drei Mithäftlingen, unter anderem Mope, dem ängstlichen Freund von Brute, gelingt ihm die Flucht. Diese drei Häftlinge, Leeya, Mope und der gefährlichen Käfermann Smitty werden dem Leser in der zweiten Geschichte vorgestellt. Sie sind durchaus interessante Charaktere. Gut finde ich, das Superman mit diesen drei aneinander gekettet ist und so auch fliehen muss. So müssen vier Wesen ein Team bilden, die das unter normalen Umständen nie machen und sich eher gegenseitig töten würden. Doch ein gemeinsamer Feind schweißt eben zusammen. Da dieser Handlungsstrang auf dem Gefängnisplaneten des Tribunals stattfindet, haben wir diesmal auch wieder eine neue Frische Kulisse, was der Story zusätzlich gut tut.
Der zweite Handlungsstrang endet mit der geschickten Flucht des Parasiten. Dabei gefällt mir gut wie der Schurke die Öffentlichkeit täuscht. So befinden sich weiterhin mit Rudy Jones und Dr. Freeman zwei Personen im Körper des Parasiten und dabei macht besonders Freemans Intelligenz ihn weiter gefährlich. Danach stellt Alpha Centurion mit Supergirl (damals Matrix), Steel und Superboy ein Team zusammen um Superman zu retten. Doch man weiss nicht genau welche Motive der Centurion wirklich hat. Einige Panels lassen darauf schließen das es mehr ist als nur Lois Lane einen Gefallen zu tun. Gut finde ich auch wie Alpha Centurion durch Supermans Abwesenheit zum Held Nummer 1 in Metropolis aufsteigt. Das bietet noch viel Konfliktpotential für später. Auch sein zunehmende Interesse an Lois Lane könnte für solches sorgen. Wenn auch seine Annäherungsversuche hier von Lois im wahrsten Sinne des Wortes abgeschmettert werden.
Die erste Story wurde von Joe Rubinstein umgesetzt und das auch sehr gut. Gestern habe ich geschrieben, das Jon Bogdanove einer der schwächsten der damaligen Superman-Zeichner war, doch das stimmt nur halb, wenn ich mir hier die zweite Geschichte ansehe. Denn dort zeichnet Stuart Immonen. Und dessen Zeichnungen, zumindest die von damals, gefallen mir noch weniger als die von Bogdanove. Schon erstaunlich, das von mir zu lesen und gleichzeitig meine alten Reviews zu Immonens Ultimate Spider-Man Runs zu lesen. Dort loben ich ihn nämlich. Aber damals war Immonens Stil auch noch nicht ausgereift. Sein Superman wirkt mir noch zu Schuljungenhaft und auch die anderen Figuren haben einen viel zu weichen Strich.
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