Hallo Leute,
hier nun eine Nachricht, die ich eigentlich schon gestern posten wollte.
Wie ich bei den Kollegen vom Comic-Hive gelesen habe, hat Greg Rucka, der Autor der aktuellen Punisher-Serie bei Marvel und des Klassikers Batman: No Mans Land bei DC Comics, bekannt gegeben, sich von Auftragsarbeiten für die beiden großen Verlage zurückzuziehen. Rucka ist wohl nicht damit zufrieden, wie er als Autor von den beiden Verlagen behandelt wird. In einem Interview mit Mark Millars CliNT Magazin ärgerte sich Rucka vor allem darüber, das die beiden Verlage nicht an der Kreativität ihrer Mitarbeiter interessiert sein, sondern nur ihre Figuren promoten wollen, ohne dabei auf die Qualität der Comics zu achten.
Obwohl den beiden großen Verlagen wohl nie die Künstler ausgehen werden, verständlicher Weise stehen viele Zeichner und Autoren Schlange um für einen der beiden oder sogar für beide Verlage zu arbeiten, glaube ich nicht das sich DC und Marvel damit einen gefallen tun, die etablierten Künstler zu vergraulen. Schon einmal verlor Marvel so im Jahre 1992 viele starke Künstler wie Todd McFarlane und Erik Larsen und schaffte sich dadurch mit Image Comics sogar einen auch heute noch erfolgreichen Konkurrenten.
Quelle: www.comic-hive.info
Schauen wir was jetzt passiert :S
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Also Image Comics und Dark Horse Comics sind immer noch interessante Anlaufpunkte für Künstler die die Künstlerische Freiheit lieben. Aber vielleicht macht Rucka jetzt auch was ganz anderes.
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Ruckas Indie-ZuHause ist ja eher Oni Press. Seine zweite Stumptown-Miniserie ist ja gerade erst dort gestartet. Und auch Queen & Country und Whiteout wurden von Oni veröffentlicht. Dem wird schon nicht langweilig.
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hm… Queen & Country könnte ich mal wieder lesen.
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Oni Press kenne ich, aber die beiden erwähnten Serien sagen mir noch gar nichts.
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„Also Image Comics und Dark Horse Comics sind immer noch interessante Anlaufpunkte für Künstler die die Künstlerische Freiheit lieben.“
Ich liebe viele derzeitige Serien bei Image. Aber ich bin mir nicht sicher, ob Image immer die richtige Option ist. Ohne festes Einkommen durch andere Aufträge, stetige Tantiemen oder ordentliche Rücklagen könnte für Autoren dort schwierig werden. Entweder man findet einen Zeichner, der mehrere Monate in der Hoffnung auf zukünftige Einnahmen umsonst arbeitet, oder man muss den Künstler bis dahin aus eigener Tasche bezahlen. Und wenn die Hefte dann schlecht laufen, kann es schmerzhaft werden.
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Queen & Country kannte ich zuerst auch nicht. Bis ein Kumpel in meinem örtlichen Comicshop, ihn empfohlen hat.
Soweit ich weiß sind 4 Trades dazu erhältlich.
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@Tobias: Dafür bekommst du volle künstlerische Kontrolle und behältst alle Rechte. Das gibt es bei Dark Horse nicht, und auch sonst nirgendwo. Image ist immer eine Option, wenn du an das glaubst, was du tust, und es nicht für die Miete machst. Und wenn du nicht dran glaubst…kannst du es eigentlich auch lassen.
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Ist das so? Dachte eigentlich das es bei Dark Horse ähnlich ist wie bei Image und die Künstler viel künstlerische Freiheit haben und zumindest zum Teil auch die Rechte an den jeweiligen Serien halten.
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Das stimtm ja auch, aber
viel künstlerische Freiheit != komplette künstlerische Freiheit
zum Teil auch die Rechte != alle Rechte
😀
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Ja das stimmt natürlich. Wollte damit auch nur sagen, das man wohl bei Dark Horse Comics als Künstler auch mehr Freiheiten hat als bei Marvel und DC! Man kann also in Bezug auf künstlerische Freiheit vielleicht sagen das Dark Horse= Image Light ist! 😉
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Man hat so ziemlich überall mehr künstlerische Freiheit als bei Marvel/DC, würde ich sagen. 😀
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Der Nachteil dieser künstlerischen Freiheiten war aber zumindest früher, das der Druck bei den Leuten bei Image fehlte und sich dadurch bei vielen Serien die Hefte auch stark verspäteten. Das kommt zwar manchmal auch bei DC und Marvel vor aber nicht in dem Ausmaß.
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Das hat eher weniger mit dem Druck zu tun, als mit dem Tobias erwähnt hat.
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So haben alle diese Verlage ihre Vor- und Nachteile. Kann mir auch gut vorstellen das Rucka irgendwann wieder mal was für DC und/oder Marvel schreiben wird. Im Moment ist er eben mit der Atmosphäre da nicht zufrieden, das kann sich aber ja auch mal wieder ändern. Erik Larsen zum Beispiel ist zwar bei Image geblieben, hat aber auch Ende der 1990er Anfang der 2000er wieder 1-3 Amazing Spider-Man Hefte gezeichnet. Möglich ist also alles
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Sicher. Wer ein festes Gehalt will, der ist bei Marvel/DC gut aufgehoben. Zumindest so lange wie sie sich für dich interessieren und dein Name zieht.
Larsen ist übrigens mit einem „Warum versuch ich Idiot es überhaupt noch bei dem Scheißladen“-Gefühl wieder abgehauen. 😀
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Zu Erik Larsen: Schade eigentlich. Ich würde ihn echt nochmal gerne an Spider-Man sehen. Sein Spider-Man ist für mich nach wie vor einer der besten.
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Ich denke das Ding ist durch. Ja, ich mochte seinen Spidey auch am liebsten. Aber wenn ich die Wahl hätte ob Larsen was neues, eigenes macht oder Spidey, dann wäre ich immer für was neues.
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