Guten Morgen Leute,
in meinem heutigen Klassiker-Review bespreche ich den dritten und letzten Teil, des Storyarc „Carnage“, der das Debüt eben dieser Figur war.
Storytitel: Carnage Part Three – Savage Grace
Inhalt
Carnage hat den Daily Bugle aufgesucht und droht dort J. Jonah Jameson zu töten. Statt ihn direkt zu töten, überlegt er sich es dann aber anders und entführt Jameson. Als Spider-Man und Venom, die ja nun gezwungener Maßen vorübergehend ein Team bilden, im Bugle auftauchen sind Carnage und sein Opfer schon längst verschwunden. Das ungleiche Team nimmt die Verfolgung auf. Fündig werden die beiden im Madison Square Garden wo ein großes Heavy Metal Konzert stattfindet. Hierhin hat Carnage Jameson gebracht, weil er für den Mord an ihm ein großes Publikum haben möchte. Als Carnage einige Leute des Sicherheitspersonals umbringt halten einige Zuschauer das für eine gute Show. Andere drehen durch und wollen selbst ihre Mitmenschen umbringen. Viel zu tun also als Spidey und Venom dort eintreffen. Besonders Spider-Man hat es nicht einfach. Gleichzeitig muss er Venom unter Kontrolle halten damit er niemanden verletzt, andererseits scheint Carnage weiterhin den beiden überlegen zu sein. Am Ende besiegen die beiden Carnage dann doch. Mit Hilfe von Schall kann dessen Symbiont scheinbar vernichtet werden so dass nur noch Cletus Casady übrig bleibt. Direkt danach stürzt sich Venom auf Spider-Man und will ihn endgültig töten. Gut für Spidey dass Reed Richards und die Fackel dann auftauchen um Venom zu überwältigen. Er und Cletus Casady werden in Gewahrsam genommen.
Story
Dieses Heft ist ein gelungener Abschluss eines überaus guten Arcs, der mit Carnage einen der interessantesten Charaktere überhaupt ins Marvel-Universum eingeführt hat. Besonders die Freunde der Actionszenen kommen hier ganz auf ihre Kosten. Denn Action gibt es hier reichlich. Nicht besonders überaschend aber ganz lustig fand ich die Idee, dass Spider-Man Carnage mit der Sound-Anlage für das Konzert ausschaltet. Logisch fand ich dabei auch die Erklärung warum Eddies Symbiont das Ganze überlebt, während der von Cletus Casady scheinbar stirbt (wir wissen ja das der Symbiont hier nicht stirbt). Denn Casady’s Symbiont ist natürlich noch sehr jung und nicht so widerstandsfähig wie der seines „Vaters“. Was mir bei diesem Heft auch sehr gut gefallen hat ist, dass Spider-Man am Anfang nochmal über die Ereignisse der letzten Tage nachdenkt die zu allem geführt haben. Dadurch erhält der Leser eine ganz gute Inhaltsangabe der ersten beiden Teile dieses Arcs. So finden sich auch die Leute hier zurecht, die die Hefte #361 und #362 verpasst haben. Das ist ja leider oft nicht der Fall wenn man mitten in einen Arc reinschaut. Doch hier hat Autor Michelinie die Sache ganz gut gelöst, so dass man direkt drin ist in diesem Arc. Er zeigt auch hier nochmal schön wie gefährlich und unberechenbar Carnage ist, für den nur Gewalt und Tod eine Rolle spielen. Eine wunderbare Geschichte, die hier ein würdiges Ende findet.
Artwork
Hier hat Zeichner Mark Bagley nochmal richtig Gelegenheit sich auszutoben. Und er zeigt hier sein ganzes Können. Die Kämpfe zwischen Spidey, Venom und Carnage sind phantastisch gezeichnet. Besonders die Darstellung der beiden Symbionten liegt Bagley sehr. Das ganze Heft ist ein optischer Genuss.
Fazit
Das Heft beendet einen besonders guten Spidey-Arc, der für mich wie kaum ein anderer für die 90er Jahre steht. Denn in den 90er Jahren wurden die Comics immer gewaltätiger und brutaler. Andererseits gab es auch viele gute Stories, interessante Charaktere und großartige Zeichnungen. Das alles findet sich auch in diesem Arc wieder. Dieses Heft bekommt von mir 4 Sterne.
Künstler
David Michelinie (Autor), Mark Bagley (Zeichner), Randy Emberlin (Tuscher), Bob Sharen (Farben), Mark Bagley & Randy Emberlin (Cover)
Bewertung